Georges Simenon

belgischer Schriftsteller; schrieb neben den weltweit bekannten Maigret-Kriminalromanen rund 130 sog. Non-Maigret-Romane, u. a. "Mémoires intimes" (Autobiogr.); mehr als 50 Kinofilme und rd. 300 Fernsehproduktionen wurden nach seinen Romanvorlagen gedreht

* 13. Februar 1903 Lüttich

† 4. September 1989 Lausanne (Schweiz)

Herkunft

Georges Simenon wurde 1903 in Lüttich als Sohn eines belgischen Versicherungsbuchhalters geboren. Von seiner Mutter, einer Verkäuferin flämischer Herkunft, fühlte er sich zeitlebens ungeliebt. Er hatte einen drei Jahre jüngeren Bruder Christian, der sich später den belgischen Faschisten anschloss, in der Fremdenlegion untertauchte und 1947 im Indochinakrieg starb.

Ausbildung

S., der ursprünglich Priester werden wollte, besuchte das Collège Saint-Servais in seiner Vaterstadt und begann schon als 16-jähriger Reporter bei der "Gazette de Liège" mit dem Schreiben. Vorausgegangen waren eine abgebrochene Konditorlehre und eine kurze Tätigkeit als Commis in einer Buchhandlung.

Wirken

Lokalreporter, Feuilleton-Redakteur und produktiver Schriftsteller

Lokalreporter, Feuilleton-Redakteur und produktiver SchriftstellerBis Ende 1922 arbeitete S. als Lokalreporter bei der "Gazette de Liège". In dieser Zeit erschien 1921 sein erster Roman "Au Pont des Arches", ein kleines humoristisches Buch über Lütticher Lebensgewohnheiten. Nach Ableistung seines Wehrdienstes ging er 1922 nach Paris, wo er zunächst als Feuilleton-Redakteur beim "L'œuvre" und als ...